70er Super8 für SüddeutscheTV Sendung
Flimmernacht am 24.7.04 in Offenburg
Bayerischer Rundfunk fördert das Hobby Schmalfilmen
Super8-Sendung im Freizeitmagazin des BR am 16.1.03!
SWR sucht S8-Filme aus den 70igern
8 Millimeter - Die Renaissance des Schmalfilms
FILMKAMERAS - ein Standardwerk für Sammler und Liebhaber
Auf Schmalfilm-Spurensuche durch Japan
Spielfilmveröffentlichungen auf Super-8
ALLE MACHT DER SUPER8
Momentaufnahme der West-Berliner Subkultur 1978-1981
21. November 2005
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
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West-Berlin Ende der Siebziger Jahre: Eine neue Generation befand sich einmal wieder auf der Suche nach dem wahren Leben im Falschen. Die "Neuen Wilden" gründeten die Galerie am Moritzplatz, 1978 öffnete das SO 36. Läden wie Schizzo, Café Mitropa oder Risiko machten die Nacht zum Tag. Alltag wurde Kunst und Kunst Alltag. "Nichts ist wahr - alles ist möglich" war das Motto der Zeit. Daneben, dazwischen und mittendrin entstanden die Filme für "Alle Macht der Super8". Die Super8-Technik war kostengünstig und verfügbar. Jeder konnte ohne große Vorkenntnisse oder Aufwand damit arbeiten. Oder besser: Seine subjektive Sicht der Dinge herstellen und verbreiten. Genau das hatte auch der Filmer, Musiker und Netzwerkaktivist padeluun im Sinn, als er Anfang 1981 die Filme einsammelte und mit dem neunstündigen Programm "Alle Macht der Super8 - Berliner Undergroundfilmer stellen sich vor" auf Tour durch die Bundesrepublik, Österreich und die Schweiz ging. Bis auf wenige Ausnahmen verschwanden die Filme danach in Kellern und Archiven - und wurden, wie manches dieser Zeit, zur Legende.
Bereits beim Punk! Kongress, der im September 2004 mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes stattfand, haben wir die Filmrolle mit großer Resonanz aufgeführt. Jetzt liegen die Filme erstmals als DVD vor. Die DVD-Kompilation zeigt einen repräsentativen Ausschnitt, zwölf Super8-Filme aus dem Originalprogramm von 1981, sowie Knut Hoffmeisters "Deutschland". Interviews und Originaldokumente ergänzen und dokumentieren das gesamte Programm samt seiner unvermeidlichen Lücken. Die Filme bezeugen eine Bewegung, die nie eine war, geschweige denn sein wollte. "Alle Macht der Super8 - Berliner Undergroundfilmer stellen sich vor" ist vielmehr eine Momentaufnahme der West-Berliner Subkultur von 1978-81: Radikal subjektiv, aufrichtig und voller Ironie.
Ab Dezember 2005 geht "Alle Macht der Super8 - Berliner Undergroundfilmer stellen sich vor" wie bereits 1981 wieder auf Tour. Die Termine werden nach und nach unter www.alle-macht-der-super8.de bekannt gegeben. Die DVD ist für 19,90 Euro im gutsortierten Buchhandel erhältlich.
Wir freuen uns, wenn dieses Ereignis Platz für eine Veröffentlichung findet. Weitere Informationen über die Filme und Filmemacher befinden sich im Anhang dieser E-Mail. Auf unserer Homepage ist auch ein Presse-Download eingerichtet. Bei Fragen stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung.
Mit liebem Gruß,
Ricarda Eggs & Wanja Hargens
Kontakt:
Schmidt productions GmbH
Ricarda Eggs/Wanja Hargens
Zionskirchstr. 61
10119 Berlin
Tel: 030 – 440 50 570
E-Mail: allemacht@schmidtproductions.de
Internet: www.alle-macht-der-super8.de
Vom 09.-11. September 2005 findet in Berlin im Kino der
Brotfabrik ein Super 8 Festival statt. Thematisch ist das Festival völlig frei. Bei rechtzeitiger Rückmeldung wird jeder Filmbeitrag gezeigt. Ein Anmeldeschluss-Datum gibt es nicht - je eher die Rückmeldung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, im Festival-Programm aufgenommen zu werden. Wir freuen uns auf jeden Filmbeitrag!
Fragen und Rückmeldungen bitte an:
Stefan Maneval,
Zionskirchstraße 15,
D-10119 Berlin,
Tel: 030- 41 72 47 84,
Maneval@web.de
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Maneval
Lust auf Super8?
Wir veranstalten die Flimmernacht - das andere Super8 und Sound Festival!
Junge Kreative sind aufgefordert einen Super8 Film zu drehen oder ihn zu vertonen!
Bei der Flimmernacht gelten die Flimmerregeln:
- Dreh einen dreiminütigen Film zum Thema „Nimmersatt“ auf Super8!
- Gebe 15 Meter pure Ideen auf einer belichteten aber unentwickelten Super8 Filmrolle ab.
- deine Herausforderung ist also direkt auf dem Film (also in der Kamera) zu schneiden
- und die Spannung auszuhalten dein Werk erstmals am Festivaltag zu sehen
- dein Einsendeschluss für den Film ist der 20. Mai 2005
Von einer Vorjury werden die 15 besten unvertonten Filme ausgewählt und dann den ersten Sounddesign-Bewerbern zugelost.
- Gib den Ton an und tobe dich als Sounddesigner aus!
- Tobe dich 3 Minuten lang aus und kreiere den Sound zu einem dir zugelosten Super8 Film.
- deine Herausforderung ist also einen Super8 Film ohne Absprache mit den Filmemachern zu musikalisch zu interpretieren
- Melde dich bis zum 6. Juni an.
- die entwickelten und abgetasteten Super8 Filme werden dir als CD zugesandt
- dein Einsendeschluss für den Sound ist der 13. Juli 2005
Teilnahmegebühr: 12,- €
Das Highlight ist die Flimmernacht. Hier treffen sich Filmemacher und Sounddesigner. Die Filmemacher sehen ihre eigenen Filme zum ersten Mal. Und dies sofort mit den Soundkreationen der Sounddesigner.
Die Flimmernacht mit Projektion, Preisverleihung und Party findet Ende Juli in Offenburg statt.
Also mitmachen und auch weitersagen!
Anmeldungen und Informationen auf www.flimmernacht.de
Wir freuen uns schon auf tolle Ideen.
Das Flimmernacht Team
Erinnern Sie sich noch an die Olympischen Spiele in München?
Den Kniefall von Willi Brand in Warschau? Die RAF-Prozesse in Stammheim? An
Schlaghosen und Koteletten? An die Ölkrise, das Diskofieber? An Carrerabahn und
den letzten Käfer? Oder ganz einfach gefragt: Erinnern Sie sich noch an die
70er Jahre?
In einer ganz besonderen Sendung wird sich Süddeutsche
TV, das Fernsehen der Süddeutschen Zeitung im nächsten Jahr an diese bewegte
Zeit zurückerinnern.
Wir suchen Menschen, die in dieser Zeit auf Super8 gefilmt
haben, egal ob Familie, Olympische Spiele oder eigene Spielfilme. In der 90minütigen
Dokumentation können Menschen mit ihrer eigenen Geschichte zu Wort kommen, sie
können die Zeit und ihre Vorkommnisse kommentieren, ihre Erinnerungen wieder
aufleben lassen, gestützt durch die Filme, die sie selbst gedreht haben und
Interviews, die wir mit Ihnen drehen würden.
Die „Täter“ sind die einen, die wir suchen, die
„Opfer“ die anderen. Waren Sie die süße Tochter, die immer im Bild sein mußte,
waren sie der Sohn, der beim Kicken im Garten gedreht wurde. Auch sie können zu
Wort kommen, vorausgesetzt der Papi stellt die Filme zur Verfügung.
Die Rahmenhandlung bilden ausgewählte gesellschaftliche,
politische und sportliche Ereignisse – von den autofreien Sonntagen, über die
Fußball-WM bis hin zum Terrorismus und der Schleyer-Entführung. Auch zu diesen
Themen sind wir auf der Suche nach Material. Ergänzend soll dann aber natürlich
auch Archiv-Material von Fernsehsendern eingesetzt werden.
Die schlechte Nachricht: wir können leider nichts
bezahlen für Mitarbeit oder Material.
Können und wollen Sie uns trotzdem helfen, bzw. mit dabei
sein bei diesem Projekt? Dann melden Sie sich bitte bei:
Andreas Lindl
Irschenhauserstr. 90
82057 Icking
0179/ 523 523 6
A.Lindl@t-online.de
Bayerischer Rundfunk fördert das Hobby Schmalfilmen:
Die deutsche Uhrenmarke NOMOS stiftet Super-8-Filmpreis
Sieger werden im Fernsehen vorgestellt
Um die Bedeutung des Super-8-Films zu steigern und den Spaß am Filmen zu fördern, richtet die Zeitschrift "schmalfilm" den NOMOS-Super-8-Filmpreis aus. Bis zum 25. September 2004 können Hobbyfilmer Beiträge zu diesem Wettbewerb, der unter dem Thema "Eine kurze Geschichte über die Zeit" steht, eingereichen. Neben dem Hauptsponsor, der Design-Uhrenmarke Nomos in Glashütte/Sachsen, unterstützen u.a. auch Kodak und der Bayerische Rundfunk den Wettbewerb. Unter den Preisen befinden sich drei hochwertige Uhren, Modell "Nomos Tangente", deren Armband eine Super-8-Perforation erhält und die eine Gravur des Gewinnernamens tragen wird. Geldpreise (1.000,-- Euro sowie 500,-- Euro), Warengutscheine, Kodak Filmmaterial und ein Jahresabo für den "schmalfilm" sind ebenfalls zu gewinnen.
Einsender sollen in maximal drei Minuten "Eine kurze Geschichte über die Zeit" erzählen. Das Thema ist nicht weiter eingeengt. Es kann also ein Film mit oder über Uhren sein, es kann aber genauso ein Streifen sein, der das Thema Zeit nur mittelbar anspricht. Super-8- und Single-8-Filme in Farbe oder Schwarz/Weiß, mit oder ohne Ton, sind erwünscht. Über die Gewinner entscheidet eine Jury.
Die Sendung freizeitMAGAZIN des Bayerischen Fernsehens wird am 5. August um 19.00 Uhr über Menschen berichten, die das Filmen mit Super-8 erlernen – ganz gegen den Video-Trend. Auch der Moderator der Sendung, Max Schmidt, ist seit Jahren aktiver Super-8-Filmer. Am 28. Oktober stellt das freizeitMAGAZIN die Gewinner des Wettbewerbs mit ihren Filmen vor.
Was reizt an dem kleinen Format, das in den siebziger Jahren seine Blüte hatte, aber bis heute überlebte? "Es ist das Filmkorn und der einmalige Charme des laufenden Bildes, das über den Projektor an die Wand geworfen wird", weiß Jürgen Lossau, neuer Chefredakteur der Fachzeitschrift "schmalfilm". Nach dem Relaunch im Mai 2004 finden sich nun deutlich mehr Leser für das Blatt, das schon vor 56 Jahren gegründet wurde und im Fachverlag Schiele & Schön erscheint.
Die Unterlagen zur Teilnahme am NOMOS-Super-8-Filmwettbewerb können bei der Redaktion "schmalfilm", Sierichstr. 145, D22299 Hamburg oder unter eMail redaktion@schmalfilm.biz angefordert werden.
Bildunterschriften:
Super8-1:
Wieder in: das Filmen mit Super-8. Über 120.000 Kassetten, gefüllt mit Schmalfilm, werden in Deutschland jährlich "verkurbelt".
Super8-2:
Ein höchst individueller Preis: die Designuhr NOMOS Tangente mit speziell perforiertem Armband – ein "Look", der an den Super-8-Film erinnert.
Flimmernacht: Moderner Film mit altem Charme
Mit der Flimmernacht lädt die FH Offenburg am 24. Juli 2004 alle Super8- und Soundbegeisterten in das Kesselhaus des Ausbesserungswerks der Bahn Offenburg zu einem Festival der ganz besonderen Art ein.
Dieses etwas andere Filmfestival überzeugt durch sein ungewöhnliches Konzept, durch herausfordernde Teilnahmebedingungen und unbestechlichen Charme:
Die Flimmernacht zeigt 20 Super8-Kurzfilme junger Filmtalente zum Thema „Sonnenstich“. Das Besondere dabei ist, dass die stumm gedrehten Super8-Filme anschließend von unabhängigen Soundproduzenten vertont wurden. Spannend wird es vor allem für die Filmemacher: Sie sitzen in den Reihen der Zuschauer und sehen ihren eigenen Film mit dem unabhängig dazu entstandenen Sound zum ersten Mal.
In den Wettbewerbskategorien „Bester Film“, „Bester Sound“ und „Bestes Gesamtwerk“ werden anschließend die Gewinner von einer namhaften Jury prämiert. Unter den Mitgliedern befinden sich u.a. Nora Tschirner, MTV-Moderatorin und Schauspielerin,
Uwe Dresch, Sounddesigner des Films "Das Weiße Rauschen",
Thorsten Wettcke, Regisseur der Wüste Filmproduktion Hamburg,
Barbara Häbe, Redakteurin der Spielfilmredaktion Arte,
Gabriele Röthemeyer von der MFG (Medien- und Filmgesellschaft) Baden-Württemberg und
Albrecht Kutteroff von der LfK (Landesanstalt für Kommunikation) Baden-Württemberg.
Nach der Preisverleihung lädt die angenehme Atmosphäre der After-Show-Party zum weiteren Erfahrungsaustausch und näherem Kennenlernen ein. Dj´s und Cocktails sorgen für die richtige Stimmung.
Gemäß dem Motto „Alt trifft Neu“ findet dieses neuartige Festival in den eindrucksvollen Hallen des alten Ausbesserungswerks statt. Einlass ist 20.30 Uhr, beginnen wird die Vorführung um 21.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 2€.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.filmmernacht.de
Wir sind ein studentisches Team des Studienganges „Medien- und Informationswesen“ der FH Offenburg und organisieren in diesem Semester den nicht ganz alltäglichen Film- und Soundwettbewerb Flimmernacht.
Im Rahmen des 28. Open Air Filmfests Weiterstadt (12.-16.8.2004), das 1977 Liebe Schmalfilmfreunde ,
Samstagabend 08.März 2003 in der Hitzler-Werft, Regensburg Am 16. Januar läuft im Bayerischen Rundfunk um 19.00 Uhr ein Bericht über
Super8! Mit dabei unser Filmerfreund Oliver Hilgner aus München. Ebenfalls wird
kurz über die Filmbörse in Waghäusel vom Oktober dieses Jahres etwas zu sehen
sein!
Bayerisches Fernsehen sucht: Für eine Dokumentation zum Thema Super 8. Filmraritäten, Amateuraufnahmen wie zum Beispiel Staatsbesuche oder Olympische Spiele oder andere Kostbarkeiten. Wenn Sie glauben, besondere Aufnahmen in Ihrem Archiv schlummern zu haben, dann schreiben Sie bitte an: tomflstein@aol.com
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8
Millimeter - Die Renaissance des Schmalfilms
In
der Ausgabe 6/2000 von Film&TV Kameramann hat es diesmal ein ganz besonderes
Thema! Über 22 Seiten hinweg beschäftigt sich die Ausgabe nur
mit Super8! Da heißt es:
"Der
Schmalfilm lebt! Während sich die Digitaltechnik anschickt, das Zelluloid
auch noch aus seinem letzten Reservaten zu verdrängen, experimentieren
Kameraleute und Produzenten mit einem Format, das viele schon für
ausgestorben hielten. In unserem Thema werfen wir einen Blick auf den Schmalfilm"
Super8
und Single-8 (von Jürgen Lossau)
Auf Schmalfilm-Spurensuche
durch Japan
Von Jürgen Lossau
Japan - Land des Fortschritts,
Land der Technik. Und ausgerechnet in dieses Land wollte ich als vernarrter
Filmgeräte-Sammler reisen, um kinematografische Spuren zu suchen.
Spuren aus den sechziger Jahren: als der Schmalfilm in seine Blütezeit
eintrat, als Super-8 und Single-8 auf den Markt kamen. Würde es im
technikgläubigen Japan überhaupt noch Zeugen aus dieser Zeit
geben? Und sind uns in Europa wirklich alle Filmkameras, die nach dem japanischen
Single-8-System gebaut wurden, bekannt? Fragen, die vom 18. Mai bis zum
1. Juni 1998 vor Ort geklärt werden sollten.
Eine Überraschung vorab:
in Japan wimmelt es von Fotogeschäften, die auf seltsame Weise seit
Jahrzehnten unberührt scheinen. Der Laden als Museum. Vor allem in
kleineren Städten mit rund 100.000 Einwohnern, aber auch in den Millionen-Metropolen
Kyoto und Nagoya fand ich Fachgeschäfte mit verstaubten Schaufensterauslagen
aus den frühen sechziger, siebziger oder achtziger Jahren. Japanische
Doppel-8-Filmkameras, originalverpackt, noch mit den fabrikseits beigelegten
Preisschildchen versehen - und bis heute um keinen Yen reduziert.
Da kann dann eine Doppel-8-Kamera
gern mal umgerechnet 1.000 Mark (500 Euro) kosten, eine Super-8-Tonfilmkamera
auch schon 1.400 Mark (700 Euro). Falls das gute Stück überhaupt
verkauft wird. Denn die ältlichen Damen, die diese Läden zumeist
führen und vielleicht von ihren verstorbenen Männern übernommen
haben, denken teilweise gar nicht daran, ihre Schätze zu versilbern.
Egal, ob man freundlich auf Englisch fragt - und absichtlich unverstanden
bleibt - oder ob man mit einem japanischen Übersetzer zurückkehrt.
Die Antwort kann ganz brüsk "iie" lauten, was mindestens soviel wie
"nein" heißt, und nicht näher erläutert wird. Wovon diese
Damen leben, lässt sich nur erahnen: ein paar Paßfotoaufträge,
ein paar Laborarbeiten.
Andere Ladenbesitzerinnen
geben sich zwar zugänglicher, sind aber auch der Ansicht, dass Super-8- oder Doppel-8-Kameras, für die es in Japan längst keine
Filme mehr gibt, doch ruhig 700 oder 800 Mark (ca. 400 Euro) kosten dürfen.
In Deutschland würde man ihnen kaum zehn Prozent dieser Summe anbieten.
Und auch in Japan sammelt solche Kameras kein gesunder Geist, schon gar
nicht zu den horrenden Preisen, und so bleiben die Fotogeschäfte Museen
auf Zeit. Mindestens 15 solcher für mich sakraler Stätten konnte
ich im vermeintlichen Hyper-Techno-Land bewundern. Und weil ich fürchtete,
zuhause würde mir das keiner glauben, habe ich die angebeteten Schaufenster
fotografiert.
In den Metropolen Tokyo oder
Osaka finden sich, wer hätte das erwartet, Dutzende gut gefüllter
Second-Hand-Fotoläden, die - im Gegensatz zu Deutschland - teilweise
große Schmalfilm-Abtei-lungen haben. Vor allem dortige Filmstudenten
kaufen gern ge-brauchte Filmkameras. Aber nicht etwa Super-8-Geräte.
Denn dafür gibt's kaum noch KODAK-Filme in Japan und zur Entwicklung muss das Material auf eine sechswöchige Reise nach Amerika oder
Europa verschickt werden. Nein, nur Single-8-Modelle sind gefragt. Denn
FUJI stellt noch immer Single-8-Kassetten her und entwickelte das Material bislang in Osaka, künftig in Tokyo. Aber auch andere Laborbetriebe
sind in der Lage, die Polyester-Streifen vorführfertig zu machen.
Single-8-Filme werden denn auch ohne Entwicklung verkauft und sind in Großstädten
in fast jedem besser sortierten Elektro- und Fotohandel zu haben. Gut 10
Mark (5 Euro) kostet ein Stummfilm mit 220 Sekunden Laufzeit (FUJI R25).
Das seelische Aufblühen
des Filmkamerasammlers wird in Japan allerdings auch in diesen Second-Hand-Fotoläden
deutlich erschwert. Denn weil Super-8-Kameras wegen des teuren, kaum erhältlichen
KODAK-Films als wertlos gelten und deshalb weggeworfen werden, wird bei
Single-8-Modellen umso kräftiger zugeschlagen. Auch hier liegen die
Preise mit 500 bis 2.000 Mark (250 bis 1.000 Euro) für gebrauchte
Kisten auf dem Neupreisniveau der siebziger Jahre.
Die tagelange Ochsentour
von einem erfragten Second-Hand-Händler zum nächsten wurde schließlich
absurd belohnt. Abseits des Tokyoter Zentrums, in Sumidaku, stieß
ich auf ein Lädchen, bei dem in guter japanischer Tradition die Schuhe
vor dem Eingang bleiben müssen: der einzige Shop des Landes, der nur
Single-8-Filmgeräte verkauft. Und beim Betreten wird man gern in akzentfreiem
Hochdeutsch begrüßt. Denn der Besitzer, Tak Kohyama, hat Germanistik
studiert und später für ARD und ZDF in Japan Recherchen durchgeführt.
Heute arbeitet er hauptberuflich als Cutter für die Werbeabteilung
einer Spielzeugfabrik, die der Kinderwelt das Computer-Tier Tamagotschi
beschert hat.
Rund 500 gebrauchte Filmkameras
verkaufte Kohyama 1998 in alle Welt und zwei, drei sind auch bei mir hängen geblieben.
In diesem Zusammenhang wird es Zeit, dem Leser ein trübsinniges Geständnis
zu machen: die Liste der von 1965 bis 1983 gebauten Single-8-Modelle (veröffentlicht
im "Hamburger Flimmern" 2/96) ist wohl vollständig. In keinem Geschäft,
aber auch bei keinem Gespräch mit Mitarbeitern der früheren Geräte-Hersteller
FUJI und ELMO, ergaben sich Anhaltspunkte für Modelle, die uns in
Deutschland bislang verborgen geblieben sein könnten.
Tokyo, Stadtteil Minatoku,
ringsum Bürotürme. In einer Besprechnungsecke im Erdgeschoß
des zwanzigstöckigen FUJI-Hochhauses treffe ich bei grünem Tee
auf drei nette Herren. Der eine, Hirokazu Ueda, hat vor 22 Jahren den "Freundlichen
Single-8 Club", so die wörtliche Übersetzung, geleitet. Eine
Initiative mit Drehreisen und Hauszeitschrift der Firma FUJIFILM, um Japaner
zu motivieren, mehr zu filmen. Der zweite, Tetsuya Masuda, hatte von 1982
bis 1988 die Single-8-Filmfertigung im Ashigara-Werk unter sich und ist
heute in der Zentrale für den Verkauf von Filmen zuständig. Der
dritte im Bunde, Ken Sugiyama aus der Pressestelle, soll Fragen und Antworten
ins Englische übersetzen.
1959 wird bei FUJIFILM eine
Schmalfilm-Forschungsgruppe gebildet. Zu diesem Zeitpunkt filmen zwei Prozent
der Stadtbevölkerung in Japan, vielfach mit amerikanischen Geräten.
Erste Normal-8-Kameras werden bei FUJI gebaut. Ab 1962 bildet FUJI mit
CANON, YASHICA und KONICA einen Arbeitskreis, um die umständlichen
offenen Filmspulen durch eine Kassette zu ersetzen. BELL & HOWELL,
AGFA und KODAK werden 1963 gebeten, mitzumachen, um eine einheitliche Filmkassette
zu entwerfen. Anfang 1964 verlässt KODAK diese Arbeitsgruppe.
13 japanische Firmen und die deutsche AGFA beschließen jedoch, zur
Tokyoter Olympiade "Rapid 8" auf den Markt zu bringen: eine Kassette für
Normal-8-Film. Aber die Einführung wird verschoben, weil KODAK im
August 1964 unerwartet ein neues Filmformat mit größerem Bildfeld,
Super-8, ankündigt. Blitzschnell entwickelt FUJI auf der Basis von
Polyester (PET) einen formatgleichen, aber um ein Drittel dünneren
Film, der in die geplante eigene Kassetten-Entwicklung passt. AGFA
hat jedoch Schwierigkeiten mit Polyester, bekommt die Perforationslöcher
nicht sauber hineingestanzt. Deshalb nimmt AGFA das gleiche Material wie
der amerikanische Konkurrent KODAK: Acetat. Doch jetzt passen statt der
15 Meter bei FUJI nur 10 Meter in die gemeinsam erarbeitete Kassette. Deshalb
haben die ersten Filmkameras von FUJI am Meter-Zählwerk einen roten
Punkt bei der aufgeprägten 10. Wer AGFA-Film nutzte, wusste dann
also, ätsch, für dich ist jetzt Schluss. Doch drehte wirklich
jemals jemand mit AGFA? Oder ist der einzige erhaltene AGFA-Single-8-Film
nur ein Muster? Vermutlich. Denn AGFA schwenkte zu Super-8 um, stellte
Kameras und Filme für dieses Format her. Und der rote Punkt verschwand
vom Zählwerk späterer Single-8-Filmkameras...
2.000.000 Single-8-Kameras
hat FUJI von 1965 bis 1983 in Japan verkauft, nur 200.000 im Rest der Welt.
Weniger als viele gedacht haben. Außerhalb Asiens ist Großbritannien
der größte Markt gewesen. In den Niederlanden benutzten immerhin
30 Prozent aller Schmalfilm-Amateure Single-8. Bei uns werden es wohl nur
ein, zwei Prozent gewesen sein. Aber Japan brachte es auf unschlagbare
70 Prozent. 1975 war der Höhepunkt: 7.400.000 verkaufte Filme, 1981
sackte die Zahl auf 4.200.000, um 1992 bei 90.000 Stück zu landen.
Seither ist die Nutzung in etwa konstant: monatlich werden rund 6.000 Filme
produziert. 10.000 Japaner filmen noch mit diesen Kassetten, während
1977 rund 10,4 Prozent aller dortigen Haushalte eine Single-8-Kamera hatten.
Und den "Freundlichen Single-8-Club",
den gibt es leider auch längst nicht mehr. Von 1966 bis 1994 lud er
zu Wettbewerben und Mitgliedsreisen in der hauseigenen Zeitschrift "Mein
Single-8" ein, die 144mal erschien. 1975, als die Single-8-Zeiten noch
freundlich waren, gesellten sich 15.000 Mitglieder in diesen Club. Am Schluss,
als es sowieso nur noch um die Fujix-8-Videokameras ging, waren es noch
1.000 wackere Mitglieder.
Wer kennt sie nicht noch,
die goldenen Prüfsiegel auf allen japanischen Kameras, versehen mit
der Aufschrift "passed"? Vergeben wurden sie vom "JCII", dem "Japan Camera
and Optical Instruments Inspection and Testing Institute". Doch die Zeiten
sind vorbei. Das "JCII" ist heute nur noch ein Museum im Tokyoter Stadtteil
Chiyodaku. Dort traf ich eine muntere Schar alter Filmkamerafreunde, die
in Japan rar sind. JCII-Vorstandsmitglied Kazuya Shima ist Sammler und
brachte eine etwa 1971 gebaute FUJICA ZS400 mit, von der nicht einmal die
FUJI-Leute wussten, dass es ein solches Modell je gegeben hat:
die einzige Schmalfilmkamera, die Lichtton aufzeichnet. Nur rund 150 Exemplare
sollen davon gebaut und hauptsächlich semiprofessionell in Bildungseinrichtungen
benutzt worden sein. Ihr Vorteil bestand in billig anzufertigenden Filmkopien
mit Bild und Ton. Nachteil war natürlich die Tatsache, dass Lichtton
nach der Aufzeichnung weder korrigier- noch überspielbar war. Zwar
haben wir europäischen Sammler nun Gewissheit, dass es von
dieser Kamera mehr als einen Prototypen im Prospekt gegeben hat. Aber mit
der Gewissheit geht auch der Frust einher, diesem Biest bei der geringen
Stückzahl und scheinbar nur in Japan erfolgtem Verkauf vergeblich hinterher zujagen.
Ins JCII-Museum kam auch
Shigeo Mizukawa, der Mann, der zwei Drittel aller Single-8-Kameras für
FUJI designt hat. Von ihm stammen Aussagen, deren Wert bei Nicht-Sammlern
nur unverständiges Kopfschütteln hervorrufen werden. Deshalb
geht an solche Menschen die Anregung, diese Textpassage zu überspringen.
Nicht die später als
erste Single-8-Kamera verkaufte FUJICA P1, sondern die C100 wurde von Mizukawa
zuerst entworfen. Das rote Holzmodell besitzt der Designer heute noch;
es trägt die Bezeichnung "C000". Diese Kamera erschien später
in vier Farben: schwarz, dunkelrot, dunkelblau und in creme. Lange wurde
experimentiert, um Kunststoff-Färbungen zu finden, die kein Licht
in den Kassettenraum fallen ließen. Die spätere P300 mit 3-fach-Zoom
trägt als Designmodell zunächst die Bezeichnung "PZ" ("Z" für
"Zoom"). Und die von Mizukawa entwickelte XL-Kamera PX300 (später
"ZX300" genannt) sowie die Systemfilmkamera ZC1000 waren mit silbernem
Gehäuse geplant. Aber da 1973 bei Kleinbild-Spiegelreflexkameras schwarze
Gehäuse in Mode gekommen waren, entschied sich die Marketing-Abteilung
ebenfalls für schwarz. Die ZC1000 war zunächst mit einem austauschbaren
Motor für hohe Filmgeschwindigkeit (bis 72 Bilder/sec.) geplant.
Später fand sich eine Motorkonstruktion, die alle Geschwindigkeiten
ermöglichte.
Zum Kreis der Filmbegeisterten
stieß auch Takashi Hibi, heute Ehrenmitglied der Eastman Society.
Der gewiss Achtzigjährige war früher in vielen Gremien,
die JCII-Standards koordiniert haben. Er kennt die Foto- und Filmbranche
sehr genau, ist aber ein Fuchs, dem wenig zu entlocken ist. Denn, so seine
Devise, was früher nur wenige wussten, muss auch heute geschützt
bleiben - sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr. "Tricky-Hibi" erinnert
sich dennoch öffentlich, dass im Werk "FUJI Optical" von 1.050
Mitarbeitern Mitte der siebziger Jahre rund 250 permanent mit der Produktion
von Single-8-Kameras beschäftigt waren. Etwa 750 Arbeiter aus anderen
FUJI-Werken haben Teile zugeliefert. Größter japanischer Filmgeräteproduzent
war die Firma ELMO in Nagoya mit 1.200 Beschäftigten.
Dorthin wollte ich auf meiner
Reise natürlich auch noch. Wie ehedem im Stadtteil Mizuhoku sitzt
das verzweigte Werksgelände von ELMO, durchzogen von quadratisch angelegten
Straßen, die man offen durchschlendern kann. Heute arbeiten hier
noch 600 Menschen, außerdem 200 Teilzeitkräfte, wie Europa-Marketing-Manager
Kenichi Noda erklärte. Gegründet wurde die Firma 1921, um Projektoren
herzustellen. Im ELMO-eigenen Museum findet sich noch ein Holzprojektor
von 1928, der bei Münzeinwurf einen Streifen vorführt.
Schon Mitte der siebziger
Jahre hat ELMO die Produktion von Single-8-Kameras aufgegeben, weil das
Unternehmen vor allem vom Export lebte. Und da gingen Super-8-Geräte
nun mal besser. Am Schluss der Schmalfilmära stand eine Kooperation
mit AGFA: das "Family-System". Basis war eine Kamera mit zwei Knöpfen:
einen zum Filmen, einen, um Einzelbilder zu belichten. Der von AGFA dafür
gebaute Bildschirm-Projektor führt die Filme vor und stoppt immer
dann, wie bei einem Dia, wenn nur ein Einzelbild belichtet wurde. Nach
fünf Sekunden setzt das Gerät die Projektion fort. Der Trick
funktioniert durch eine Leuchtdiode in der Kamera, die neben der Perforation
eine Marke einbelichtet, so dass der Projektor erkennen kann, wann
er stehen bleiben muss. Während AGFA und ELMO in den achtziger
Jahren getrennte Super-8-Kameras für dieses System bauten, wurde der
Projektor nur bei AGFA hergestellt und für den japanischen Markt mit
einem ELMO-Emblem geliefert. Doch zu einer Weiterentwicklung kam es nicht
mehr, denn Video war auf dem Vormarsch.
Heute gehört ELMO zur
TOSHIBA-Gruppe, fertigt neben Teilen für diverse TOSHIBA-Geräte,
unter eigenem Namen Overhead-Projektoren, CCD-Minikameras und Rundmagazin-Diaprojektoren.
Auch ein 16mm-Filmprojektor wird noch immer produziert. An 8mm-Filmgeräte
erinnert nur noch eine hauseigene Reparaturabteilung für hochwertige
Tonfilmprojektoren.
Daß ich nun gar nicht
vom fantastisch vielfältigen Essen, von klitzekleinen Hotelzimmern,
von unterirdischen Einkaufszentren, von Shinkansen-Schnellzügen, die
alle fünf Minuten fahren, und vom fürchterlich oberflächlichen
japanischen Fernsehprogramm berichtet habe, wird mir der geneigte Leser
ob der Datenflut zum Thema Single-8 gewiss nachsehen...
Artikel in "Hamburger
Flimmern 5/99"
NEU: Das Standardwerk
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040-468855-99
Dazu werden bundesweit Medienstudenten und Filmschaffende und jeglicher Fil- und Sound-Nachwuchs der eingeladen, unter herausfordernden Teilnahmebedingungen mal was Neues auszuprobieren:
§ Thema des Wettbewerbs ist „Sonnenstich“ und nach Lust und Laune zu interpretieren
§ Gedreht wird auf Super8-Filmmaterial, ohne Ton
§ Abzugeben ist eine unentwickelte, nicht nachbearbeitete Filmrolle (ca. 3 min inkl. Abspann)
§ Lowbudget: Teilnahmegebühr: 12 €, Filmrolle ca. 12 €, Versandgebühren
§ Durch eine Vorjury werden aus allen Filmeinsendungen die 25 besten Kurzfilme ausgewählt
§ Diese werden dann den teilnehmenden Sounddesignern zugelost, die nun ohne jegliche Absprachen und Vorgaben die Filme durch ihre Audioebene aussagekräftig unterstreichen oder neu interpretieren
So entstehen „Co-Produktionen“, die unter normalen Bedingungen nie zustande gekommen wären!
Spontaneität und Einfallsreichtum stehen im Vordergrund. Technische Perfektion ist mit dem Medium Super8 sowieso nicht möglich.
Dabei sein ist alles!
Am Festivalabend sitzen die Filmemacher in den Reihen der Zuschauer und sehen ihren eigenen Film mit dem dazu entstandenen Soundtrack zum ersten Mal!
Mit diesem Konzept wurde der Wettbewerb bereits im letzten Semester an der FH Offenburg veranstaltet. Die Teilnehmer, Zuschauer und regionale Presse waren schlichtweg begeistert von den vorgeführten Ergebnissen und nun soll es noch interessanter werden, wenn der kreative und mediale Austausch bundesweit stattfindet.
Preise gibt es in den Kategorien „Bester Film“, „Bester Sound“ und „Bestes Gesamtprodukt“ zu gewinnen, eine professionelle Jury wird im Moment zusammengestellt.
Ziel ist es auch, Medienpartner, wie z. B. „arte“ von einer Ausstrahlung oder Veröffentlichung zu überzeugen.
Neuigkeiten hierzu sowie weitere Informationen zum Wettbewerb und Anmeldeformulare findet ihr in den nächsten Tagen auf der Homepage: www.flimmernacht.de
Mail an: mail@flimmernacht.de
Aktuelle Termine:
Einsendeschluss „Film“: 14. Mai 2004 (Das ist knapp, aber Drehzeit sind ja nur 3 min….)
Soundproduktionsphase: 14. Juni – 16. Juli 2004
Flimmernacht mit Preisverleihung und After-Show-Party in Offenburg: Ende Juli 2004
als Super-8-Festival gestartet ist, wird am 15.8.2004 der 8. Weiterstädter
Filmhirsch (Super-8 Wettbewerb mit Publikumswahl) vergeben. Anmeldeschluss
für Filme ist der 15.5.2004
Kontakt:
Filmfest Weiterstadt
Postfach 1164
64320 Weiterstadt
www.filmfest-weiterstadt.de
filmfest@weiterstadt.de
Tel: 06150 - 12185
Fax: 06150 - 14073
The 28th Open Air Filmfest Weiterstadt will take place August 12th - August
16th, 2004. Part of the festival is the Super-8-competition, the audience
award "Weiterstaedter Filmhirsch" (endowed with Super-8-material) will be
presented in it´s 8th edition on August 15th, 2004. Deadline for entries is
May 15th, 2004. There is no entry fee.
Contact information:
Filmfest Weiterstadt
P.O. Box 1164 -
D-64320 Weiterstadt
Germany
www.filmfest-weiterstadt.de
filmfest@weiterstadt.de
Phone: +49 - 6150 - 12185
Fax: +49 - 6150 - 14073
SuperOctopus begibt sich auf Himmelfahrt. Das Kino Quasimodo und der Kulturverein riesa efau präsentieren die 5. Dresdner Schmalfilmtage. Sie finden diesmal an drei warmen Tagen im Mai statt und auch der Ort ist neu. Die Halle einer ehemaligen Autowerkstatt, gleich gegenüber dem riesa efau bietet das luftige, sommerliche Ambiente dieser neuen Ausgabe des charmanten Festivals.
Wir zeigen irdische und himmlische Filme auf Normal und Super 8, 16 Millimeter, Open Air und im Kino und freuen uns auf die interessanten Beiträge; von alten und neuen Bekannten des Festivals. Wir projizieren Filme aller Genres vom Avantgardefilm bis zur Zeitreise und freuen uns besonders über neue Produktionen aus der Super8-Szene.
Auch in diesem Jahr gibt es zwei Wettbewerbe. In dem altbewährten offenen Schmalfilmwettbewerb stellen sich neue Kurzfilmproduktionen auf Super 8 und 16 Millimeter den kritischen Augen des Publikums. Der thematische Wettbewerb konzentriert sich dagegen ganz auf Super8-Schleifen. Verschiedene Loops werden in einer Galerie, teilweise auch im Freien laufen und die Grenzen zwischen Filmprojektion und Installation überwinden. Dazu kann gesungen, getanzt oder auch gesteppt werden. Der Phantasie und den Ausmaßen der Installationen sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Außerhalb des Wettbewerbs freuen wir uns natürlich auch über interessante Beiträge für unser Programm.
Zu sehen gibt es außerdem wieder Historisches aus sieben Jahrzehnten Schmalfilmgeschichte, Skurriles, Nostalgisches, Wohnzimmerkino, Kunst und am Abend trifft man sich dann in der Lounge bei entspannender Musik und dem Flackern der letzten noch funktionierenden Projektoren.
Wir freuen uns auf Eure Post, Filmschleifen und Wettbewerbsbeiträge.
Willkommen zu den 5. dresdner schmalfilmtagen
Kino Quasimodo und
riesa efau
Kontakt
die dresdner schmalfilmtage
riesa efau
Adlergasse 14
D-01067 Dresden
Tel: 0351-8660224
Ansprechpartner:
André Eckardt
Valentin Steinhäuser
Nils Werner
Mail
octopus@schmalfilmtage.de
Internet und Anmeldeformular
www.schmalfilmtage.de
www.riesa-efau.de
Im Rahmen einer Privat-Party wurden in Räumen der ehemaligen Hitzlerwerft
Super-Acht-Filme gezeigt.
Der Elmo lief 2 Stunden warm mit einem Endlos-Loop, gedreht auf überlagertem
Revuechrome-Material.
Anschließend gab es selbstgedrehte Kurzfilme zu sehen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause für Publikum und Projektor liefen
Super-Acht-Kurzfassungen von Kult-Kinofilmen, während von D.J.s Musik aufgelegt und dazu kräftig getanzt
wurde.
<<
Gruß,
Klaus Schreier
nun also noch einige Hinweise zu unsrer geplanten Reihe über die
70er Jahre im Südwestfernsehen.
Dabei handelt es sich natürlich um vorläufige Gerdanken und
Stichworte, je nach Gruppen, Filmmaterial
wird sich das sicher noch mehrfach ändern. Dabei kann es aber für
uns durchaus aus von Interesse sein, nicht nur nach Material zu
fahnden, wie die "Alternativen" gelbet haben, sondern auch nach
Material zu den Welten, denen sie entfliehen wollten.
Die Siebziger sind das Jahrzehnt der Alternativen. Ihr
wichtigstes Merkmal ist die Suche nach dem ganz Anderen: der
anderen Gesellschaft, der anderen Liebe, des anderen
Zusammenseins, des anderen Selbst. Da gibt es Wohn-, Arbeits-,
Erziehungs-, Familien-, Lebensentwürfe, die in diesen Jahren zum
ersten Mal ausprobiert werden.
Während sich die einen in Landkommunen (Schäfergenossenschaft)
zurückziehen, schließen sich andere zu Theater ? und
Arbeitskollektiven (Lindenhof, Autowerkstatt) zusammen,
engagieren sich in der Kinderladenbewegung und in Reformschulen
(Köln, Bielefeld), ziehen in Wohngemeinschaften, versuchen ihr
Glück in "offenen" Beziehungen oder als Aussteiger (Baghwan),
gründen alternative Zeitungen (taz) oder machen in
selbstverwalteten Jugendhäusern oder bei den Grünen mit. Allen
gemeinsam ist die Suche nach Alternativen zu einer von vielen als
"entfremdet", "konsumbestimmt", lähmend und erdrückend
empfundenen Lebenswirklichkeit.
Doch was wurde aus diesen Alternativen? Was ist geglückt, was
gescheitert? Wie beurteilen die Handelnden ihr Engagement von
damals? Was wurde aus den Verfechtern eines anderen Lebens? Und
was bedeuten diese Versuche für unser Leben heute?
Konkret:
Wir suchen einige Alternativ-Projekte aus (anders wohnen, anders
arbeiten, anders lieben, anders erziehen,...), die in den 70ern
ihren Anfang nahmen und damals bereits filmisch dokumentiert oder
begleitet wurden.
Wir suchen die beteiligten Personen auf und konfrontieren sie mit
ihrer Vergangenheit, fragen sie nach ihren persönlichen Gründen,
an dem Alternativ-Projekt mitzumachen, nach ihren Vorstellungen,
Zielen, Utopien und danach, was daraus wurde und was aus ihnen
selbst wurde.
Die Themen:
- Anders wohnen (Kommunen und Wohngemeinschaften)
- Anders arbeiten (Werkstatt-, Theaterkollektive
Arbeiterselbsthilfe Frankfurt)
- Anders lieben (Offene Zweier-, Dreier-und-Mehrbeziehungen,
freie
Liebe, Schwule, Lesben)
- Anders erziehen oder anders lernen (antiautoritärer
Kinderladen,
Reformschule, Uniprotest Jugendhäuser)
Gabriele Trost
SWR Redaktion Zeitgeschehen
76530 Baden-Baden
Tel 07221 / 929-4003
Fax " " 2095
mail gabriele.trost@swr.de
Klebepressen
Filmenden anschleifen, Kitt auftragen,
zusammendrücken – fertig. Es ist noch gar nicht solange her, da wurden auf diese Weise Schmalfilmegeschnitten und geklebt. Um das tun zu können,
bedienten sich 1975 allein in Deutschland vier Millionen Filmamateure der
Keilschliff-Klebepresse. Oder sie klebten „trocken“ –mit Folie. Autor Jürgen Lossau hat 120Klebepressen, gebaut zwischen 1925 und 1981, zu
kleinen Designwundern erklärt und ihnen ein Buchgewidmet. „Bevor sie für immer im Schrank der
Zeitgeschichte verschwinden“, schreibt der Autor im Vorwort. Faszinierende großformatige Farbfotos von
skurrilen Hot-Splicern aus Amerika, Bakelit-Betrachtern mit Schneidewerkzeug, Trocken-, Naß-, Hobel- und Motorklebepressen aus
Europa und Japan.
atoll medien
Tel.: 040-468855-0 * Fax
040-468855-99
email: atollmedien@t-online.de
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