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Ein schwülwarmer Sommerabend war die ideale Voraussetzung für ein tolles Super8-Open-Air!


 Geplant und vorbereitet seit Wochen. Aber, man ist ja nie vor Überraschungen gefeit!

Das Positive zuerst:

Das Wetter hielt! Den ganzen Abend kein Regentropfen, der unsere Projektoren zum Dampfen gebracht hätte. Ein tolles, zahlreich erschienenes Publikum! An diesem Abend haben bestimmt 1000 Leute Super8-Filme gesehen!

Zum Ablauf: Auf einem ausgeliehenen Lastwagen brachten wir unsere komplette LKW und Super8-Leinwand auf dem Augustinerplatz in FreiburgAusrüstung kurz nach 18.00 Uhr auf den Augustinerplatz. Dort erwarteten uns schon einige Helfer. Der Lkw wurde in Position gebracht, er sollte uns ja als Halterung für die mit 5x2m schon bald riesige Leinwand dienen. Die Konstruktion hatten wir aus einem aufgelassenen Kino in Freiburg Das Super8-Programmabgebaut. Die Leichtmetallrohre mussten verschraubt werden und die neu gekaufte Leinwand wurde mit Spannfix darauf befestigt. Zeitgleich verlegte Herr Schöberl die Leitungen für Strom und Ton. Die Lautsprecher befanden sich hinter der Leinwand auf dem LKW, was sich nachträglich als Fehler herausstellte.

Bereits um 19.30 Uhr waren wir mit dem Aufbau weitestgehend fertig. Edo und Claudia verpassten den Straßenlaternen in unserer Nähe noch ein schönes schwarzes Abblendoutfit und schon konnte die Dämmerung kommen. Um zu testen, ob es bereits dunkel genug war, ließen wir einen Bauer T610 mit einer Endlosschleife "Werbung für Super8" laufen. Ab 21.30 Uhr wurde es schwierig überhaupt noch bis zum LKW durchzukommen, was wir aber immer wieder mussten, um noch dies oder jenes zu holen.

Spontan waren diesmal  8 Filme eingereicht worden, von denen immerhin 6 neben den Programmfilmen gezeigt werden konnten. Für mehr reichte leider die Zeit nicht. Herr Schöberl am Mischpult - im Hintergrund Georg Gundermann filmend

Die Absicht zwei Filme paralell zum Hauptfilm stumm laufen zu lassen, mussten wir schon im Vorfeld streichen. Die Entfernung zwischen LKW und Projektoren war zu groß und konnte nicht mehr verändert werden, sodass wir nur maximal zwei Super8-Filme gleichzeitig laufen lassen konnten. Nach Einwänden des Publikums, welches lieber einem Film mit Ton bzw. ohne ganz folgen wollte, wurde nur noch ein Film nach dem anderen gezeigt. Leider hatten wir auch Pech mit der Tonanbindung des Beaulieu-HTI-Projektors mit dem Tonmischpult. Keines der mitgebrachten Kabel führte zu der gewünschten Anbindung. Beaulieu hat diesbezüglich scheinbar eine andere Pinbelegung als die  Projektoren von Bauer und Chinon, die ebenfalls zum Einsatz kamen. So kam es neben der gedämpften Tonabstrahlung aus dem LKW auch noch zu einer Hilfskonstruktion über Mikrophon, Lautsprecher und Mischpult, was die Tonqualität leider nicht positiv beeinflusste.

Die gezeigten Filme fanden beim Publikum aber überwiegend sehr großen Zuspruch. Vermisst wurde "Autsch" aus Freiburg. Dieser Super8-Spielfilm sollte am gleichen Abend vom Produzenten gezeigt werden. Als Herr Kaiser dann kam, konnte er nur die Mitteilung geben, dass der Film nach einer auswärtigen Vorführung verwechselt worden war und zur Zeit nicht zur Verfügung steht! Schade für "Autsch", hätte ich gerne gezeigt und gesehen. Zuschauer auf der Terasse

Die "Rote Fabrik" aus Zürich war vertreten durch Beatice Jäggi und Saro Pepe. Von Beatrice konnten zwei wunderschöne Kurzfilme gezeigt werden. Dabei war ein unnachahmliches Gemetzel zur Schweizer Unabhängigkeit und ein Zeichentrickfilm zum Thema "Gattenmord". Ebenso wurden noch "Drei heiter gruslige Episoden" gezeigt. Von David Pfluger gab es noch einmal die ausgezeichnete Trickfilmrolle der Säurefabrik zu sehen. Von Dagie Brundert wurden die Filme "7 kleine Ischen", "Stich8 juckt einfach super!" und  "Ach es ist ja so schön ein Käfer zu sein!" gezeigt.

Das "Titanic - Die einzig wahre Geschichte" von Rasmus Hirthe gezeigt werden konnte, hat sich erst am gleichen Tag um 9.30 Uhr entschieden, als der Paketdienst klingelte. Per Express war die einzig verfügbare Kopie doch noch rechtzeitig aus Leipzig eingetroffen. Dieser Klasse-Film bildete zugleich Höhepunkt und Abschluss des Abends!

Was noch zu bemerken wäre:

Zeitgleich fanden an diesem Wochenende viele Hocks und Grillfeste statt, u.a. das Seeparkfest mit über 100.000 Besuchern, wo am gleichen Abend eine Jugenddisco mit ca. 4.000 jungen Leuten stattfand.

In der Presse schlugen sich leider nur diese "kulturellen" Veranstaltungen nieder. Den Bericht des einzig anwesenden Reporters von SWR4 habe ich leider verpasst. So wurde von der Presseresonanz her dieser Abend leider ein Opfer des schönen Wetters.

Egal, gefallen hat´s allemal. Besser machen kann man auch noch was (was immer gut ist, sonst macht man´s nicht wieder) und spätestens zum Super8-Tag am 8.1.2000 gibt es wieder eine Party in Freiburg mit Super8!

Werbeplakat für das Super8-Open-Air
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